Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

"Religion: Evangelisch". Protestanten im KZ Sachsenhausen 1936-1945

Protestanten im KZ Sachsenhausen

Im Konzentrationslager Sachsenhausen waren von 1936 bis 1945 mehr als 200.000 Menschen, die große Mehrzahl aus dem Ausland, inhaftiert. Sie waren  Opfer politischer und sozialer Verfolgung, der NS-Rassenpolitik sowie der Eroberungs- und Vernichtungspolitik. Unter ihnen befanden sich viele Häftlinge evangelischen Glaubens. Die Wanderausstellung richtet den Blick auf die Schicksale von 13 protestantischen Häftlingen aus Deutschland, den Niederlanden, Norwegen und Polen, die wegen ihrer christlichen Überzeugungen in Konflikt mit den Nationalsozialisten gerieten. Aber auch zwei SS-Männer, ebenfalls gläubige  Christen, und der Oranienburger Pfarrer Kurt Scharf, der sich für die KZ-Häftlinge einsetzte, werden vorgestellt.

Eine Geschichte aus der Ausstellung - Hans Ehrenberg – ein kritischer Pfarrer  jüdischer Herkunft aus dem Ruhrgebiet

Der Bochumer Pfarrer Hans Ehrenberg (geb. 1883  in Altona, gest. 1958 in Heidelberg) wuchs in einer assimilierten jüdischen Familie auf und ließ sich im Jahr 1909 evangelisch taufen. Seit 1933 gehörte Ehrenberg zur Bekennenden Kirche. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft und seiner Kritik an den Nationalsozialisten erhielt er 1938 ein totales  Predigt- und Redeverbot. Wenig später wurde er  im Zuge der Novemberpogrome 1938 ins KZ Sachsenhausen verschleppt. Nach seiner Entlassung im  März 1939 gelang ihm die Flucht nach England.


Umfang und Ausleihe

Die Ausstellung umfasst insgesamt  20 Roll-Up-Banner inklusive Ständer und leicht installierbarer Beleuchtung:

› 5  Banner  à 1,45 m Breite
› 14 Banner à 1,00 m Breite
› 1 Banner à 0,50 m Breite

Höhe: 2,16 m, Tiefe: 0,30 m

Es wird eine Raumgröße von mindestens 50 m²  benötigt. Die Ausstellungstexte sind in deutscher und englischer Sprache verfasst. Ein deutsch/englischer  Ausstellungskatalog kann auf Kommission mitgeliefert werden. Vorlagen für Plakate und Einladungskarten werden kostenlos gestellt. Eine individuelle Anpassung  kann gegen einen Aufpreis bei Bedarf durch die  Gestalterin der Ausstellung erfolgen. Die Kosten für eine Versicherung, den Transport  oder den Versand der Roll-Ups übernimmt der  Leihnehmer. Eine Ausleihgebühr wird nicht erhoben. 

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