Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

Über den Verein

Ziele des Fördervereins

Der Förderverein der Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen e.V. unterstützt die Arbeit der Gedenkstätte/ des Museums Sachsenhausen. Wir möchten mithelfen, die Erinnerung an die Geschichte Sachsenhausens für heutige und zukünftige Generationen wachzuhalten, eine Aufgabe die immer wichtiger wird. In der Sachsenhausen Erklärung von 2018 heißt es hierzu:

  • Wir leisten einen Beitrag dazu, die Erinnerungskultur lebendig zu halten, auch indem wir junge Menschen ansprechen und ihr Engagement fördern.
  • Wir setzen uns für den Erhalt der Relikte und historischen Spuren des Lagers Sachsenhausen und seiner Kommandos ein.
  • Wir bleiben nicht schweigend und tatenlos, wenn das gefährliche Spiel der geistigen Brandstiftung fortgesetzt wird.

 

Was wir tun

Zu den Aufgaben des Fördervereins gehört die finanzielle Unterstützung von Projekten, Publikationen und Veranstaltungen der Gedenkstätte, für die es an anderer Stelle keine Förderung gibt. Die Mitglieder des Fördervereins sehen sich als zivilgesellschaftliche Unterstützung der Gedenkstätte. Sie nutzen ihre Kontakte in die Politik und die Gesellschaft, um die Anliegen der Gedenkstätte bzw. der Erinnerung weiterzugeben.

Der Verein unterstützt außerdem die Gedenkstätte durch Präsenzveranstaltungen insbesondere in Oranienburg und Berlin sowie durch digitale Formate. Im Rahmen der Sachsenhausen Lectures hielten Wissenschaftler Vorträge zu unterschiedlichen Aspekten der Erinnerungsarbeit. Ausgangspunkt der digitalen Oranienburger Gespräche sind persönliche Bezüge von Nachkommen von Häftlingen, aber auch von Tätern, die mit wissenschaftlicher Expertise verbunden werden und einen Bezug zur Gegenwart herstellen. Im April 2023 fand der erste historische Rundgang durch Oranienburg statt. Im August 2023 hielt der israelische Wissenschafter Prof. em. Moshe Zimmermann einen Vortrag zum Thema "Instrumente der Erinnerungspolitik in Israel und Deutschland".

Mitglieder des Fördervereins nehmen aktiv an den Gedenkveranstaltungen der Gedenkstätte teil.

Für seine Mitglieder organisiert der Verein regelmäßig Exkursionen zu Gedenkstätten oder Erinnerungsorten in Berlin und seiner Umgebung, in Deutschland oder anderen Ländern. Wichtiger Inhalt dieser Fahrten ist eine intensive Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Konzepten der Erinnerungsarbeit. Im Jahr 2022 hat der Förderverein das Haus der Wannseekonferenz in Berlin besucht und eine Fahrt nach Nürnberg unternommen. Dieses Jahr fand die Mitgliederfahrt nach Danzig/Stutthof statt.

 

Mitglieder 

Die derzeit ca. 150 Mitglieder kommen aus allen Teilen der Gesellschaft. Unter ihnen sind Nachkommen von Häftlingen des nationalsozialistischen Konzentrationslagers 1936-1945 und des sowjetischen Speziallagers 1945-1950, die überlebt haben oder ermordet wurden, aber auch von Tätern, Mitläufern und anderen Zeitgenossen des Nationalsozialismus. Sie kommen aus Oranienburg, Berlin wie aus anderen Teilen Deutschlands und dem Ausland.

 

Gründung und Geschichte des Fördervereins

Der Verein wurde 1998 gegründet. Gründungsmitglieder waren u.a. Gerd Appenzeller, Peter Brandt, Ignaz Bubis, Klaus von Dohnanyi, Wolfgang Huber, Hinrich Enderlein, Reinhart Koselleck, Markus Meckel, Siegfried Mielke, Avi Primor, Carola Sachse, Winfried Sühlo, Hermann Weber und Jochen Winters. Viele von ihnen sind weiterhin Mitglieder. Hinzukommen sind viele andere wie Walter Momper und Konrad Jarausch.

Erster Vorsitzender des Vereins war der ehemalige Berliner Regierende Bürgermeister und deutsche Botschafter in Israel Klaus Schütz. Nach seinem Tod 2012 übernahm Hans Otto Bräutigam das Amt, ehemaliger Diplomat und Justizminister des Landes Brandenburg. Von 2015 bis 2021 wurde der Verein von Prof. Dr. Jürgen Kocka, Historiker und ehem. Präsident des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung geleitet.

 

Vorstand

Seit November 2021 ist Dr. Katrin Grüber, Enkelin von Probst Heinrich Grüber und Leiterin des Instituts Mensch, Ethik, Wissenschaft in Berlin, ehemals Vizepräsidentin des Landtags NRW, erste Vorsitzende des Vereins.

Zum Vorstand gehören außerdem als Schriftführer Rainer E. Klemke, der in der Berliner Senatsverwaltung lange für den Bereich Gedenkstätten zuständig war und auch jetzt die Erinnerungsarbeit vorantreibt; als Schatzmeisterin und stellvertrtende Vorsitzende die erinnerungspolitisch engagierte Oranienburgerin Cornelia Berndt; als Beisitzer der Historiker und Lehrer Prof. Dr. Bernward Dörner und der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin Walter Momper; sowie der Historiker Prof. Dr. Axel Drecoll, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, der als Leiter der Gedenkstätte Sachsenhausen qua Amt Mitglied des Vorstands ist.

 

Mitglied werden

Wir freuen uns, wenn Sie die Arbeit der Gedenkstätte Sachsenhausen durch eine Mitglieschaft im Förderverein der Gedenkstätte Sachsenhause unterstützen möchten.

Der Mitgliedsbeitrag für eine Person beträgt regulär 70€, ermäßigt 20€, für Ehepaare 90€, für Institutionen 140 €. Gerne können Sie einen höheren Beitrag leisten.

Anträge auf Mitgliedschaft bitten wir an die Vorsitzende des Vereins zu richten: Dr. Katrin Grüber, Förderverein der Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen e. V., Heinrich-Grüber-Platz 3, D-16515 Oranienburg; E-Mail: foerderverein@gedenkstaette-sachsenhausen.de

 

Durch den Verein geförderte Publikationen und Aktivitäten

Vergangene Mitgliederfahrten

Rundschreiben des Fördervereins

 

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